Weihnachtstraditionen in Dänemark

Auch wenn sehr viele Deutsche ihren Urlaub in Dänemark verbringen, bleiben die Weihnachtstraditionen in Dänemark den meisten verborgen. Das liegt daran, dass Dänemark für viele nur ein Sommerreiseziel ist. Völlig zu unrecht, denn insbesondere die Vorweihnachtszeit ist sowohl in den Städten als auch auf dem Land besonders hyggelig. Grund genug sich einmal mit dem klassischen dänischen Weihnachtsfest und seinen Traditionen zu beschäftigen.

Die Weihnachtstraditionen in Dänemark beginnen mit der Julemærke

Dies ist das untrügliche Zeichen, dass Weihnachten in großen Schritten naht. Die Julemærke ist die alljährliche Weihnachtsbriefmarke, die Ende November erscheint. Viele bekannte Künstler haben sie bereits gestalten dürfen und auch der im Volk sehr beliebten Königin Margarethe wurde diese Ehre bereit zu teil. Parallel zum Erscheinen der Briefmarke startet auch der Verkauf der Weihnachtsartikeln in den Läden. Die Dänen brauchen da anscheinend nicht so viel Vorlauf wie die Deutschen, die pünktlich zum 1. September die ersten Weihnachtsartikel in den Supermärkten vorfinden.

Wichtiger als der Adventskranz, der erst seit den 1950er Jahren in Dänemark populär ist, ist die Weihnachtskerze. Diese ist mit den Zahlen 1 bis 24 bedruckt und wird ab dem 1. Dezember jeden Tag entzündet. Kindern wird dadurch sehr gut verdeutlicht wie lange es noch hin ist, bis der Weihnachtsmann endlich kommt. Einen Adventskalender gibt es aber trotzdem und dieser ist für den Nachwuchs sicherlich die Wichtigste der Weihnachtstraditionen in Dänemark. Viele Familien basteln ihn selber und bestücken ihn mit kleinen Geschenken und Naschereien, die heutzutage auch gekauft werden.

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Traditioneller Weihnachtsschmuck in Dänemark

Eine weihnachtliche Dekoration darf in keinem Haushalt in Dänemark fehlen. Ganz typisch sind dabei die Julenisser. Dies sind kleine Weihnachtswichtel, die dem Weihnachtsmann bei den Vorbereitungen helfen und den Hausbewohner gerne streiche spielen. Sie werden als Figuren aufgestellt. Es gibt Servietten und Tischdecken mit den kleinen Julenisser. Sie sind bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt. Man erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um dänische Figuren handelt. Sie sind nämlich überwiegen in den Nationalfarben Rot und Weiß gehalten.

Beliebt sind aber auch kleine Weihnachtsstädte, die man über viele Jahre hinweg erweitern kann. Oft fährt auch eine kleine Eisenbahn durch diese Weihnachtsdekoration. In den letzten Jahren wurde auch das Rentier Rudolph sowie Elchfiguren immer beliebter. Die tierischen Vorboten von Weihnachten werden auf vielen dänischen Weihnachtsmärkten als Handarbeiten angeboten.

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Geselligkeit ist einer der Weihnachtstraditionen in Dänemark

Nicht nur an den Weihnachtsfeiertagen kommt man im Kreise der Liebsten zusammen. Der gesamte Dezember wird dazu genutzt sich mit Freunden zu treffen. Nicht selten geschieht dies auf einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte, die ebenfalls Ende November ihre Tore öffnen. Abgesehen von den Großstädten Kopenhagen und Aarhus geht es dort aber sehr viel beschaulicher zu als in Deutschland. Man setzt auf Qualität statt Quantität. Wenige Stände, die die dänischen Spezialitäten Julgløgg und Æbleskiver anbieten. Für die Kinder gibt es warmen Kakao und Gebäck.

Julefrokost ist nicht etwa das Weihnachtsfrühstück. Es ist eine urdänische Tradition in der Weihnachtszeit. Man lädt hierzu Freunde, Familie und Kollegen ein. Zu diesem Mittagessen werden dänische Spezialitäten wie Leberpastete, eingelegter Hering, Salate und Schweinebraten serviert. Heruntergespült werden diese mit großen Mengen Bier und Schnaps. Die großen Brauereien Carlsberg und Tuborg, sowie natürlich auch die kleinen regionalen Brauereien, bringen spezielle Weihnachtsbiere heraus.

 

Die wichtigsten Tage im Jahr

Sie beginnen am 23. Dezember mit dem lille Juleaften, auf deutsch der kleine Weihnachtsabend. An diesem wird in den meisten dänischen Familien der Weihnachtsbaum aufgestellt. Die Weihnachtstraditionen in Dänemark sehen es vor, dass der Baum mit Strohsternen, Lametta und rot-weißen Herzen geschmückt wird. Natürlich gibt es inzwischen auch moderne Einflüsse, aber eines darf nicht fehlen. Eine Girlande bestehend aus der dänische Flagge, dem Dannebrog.

Weihnachtstraditionen in Dänemark: Weihnachtsmarkt am Nyhavn in Kopenhagen.
Weihnachtstraditionen in Dänemark: Weihnachtsmarkt am Nyhavn in Kopenhagen.

Der Juleaften (der Weihnachtsabend) beginnt mit einem traditionellen Weihnachtsessen. Diese besteht aus den Beilagen Rotkohl und brune Kartofler. Dabei handelt es sich um in Zucker glasierte Kartoffeln. Beim Fleisch gibt es regionale und familiäre Unterschiede. Die Wahl fällt auf Gans, Ente oder Schweinebraten. Keine Kompromisse gibt es beim Nachtisch. Hier ist ris à l’amande fester Bestandteil der Weihnachtstraditionen in Dänemark. In diesem Milchreis, der kalt gegessen wird, ist eine Mandel versteckt. Wer diese in seiner Portion findet, der bekommt die Mandgave, ein weiteres kleines Geschenk.

Nach dem Essen ist Zeit für Aktivität. Zumindest dann, wenn in der Stube genügen Platz ist. Der Weihnachtsbaum wird entzündet und die ganze Familie tanzt und singt um den Weihnachtsbaum herum. Es ist also nicht verwunderlich, wenn man in den Abendstunden des 24. Dezembers aus vielen Häusern und Wohnungen fröhlichen Gesang hört. Dies ist Teil der dänischen Weihnachtshygge.